WKSA 2016 – das Finale, mein Simplicity 1102 Kleid

Geschafft.
War mir
nicht so sicher, ob das wirklich der Fall sein wird, dass ich alle drei
Kleidungsstücke bis Weihnachten fertig haben werde.
 
Aber es
ist vollbracht. Dienstag abend hab ich die letzte Naht gesetzt.

Folgendes hab ich gemacht:

– Mein Röckli von Schnabelina – den wird ich an einen der Feiertage tragen.

 

– mein
Kreuzkleid von Schnabelina (das ich noch nicht fotographiert habe und wohl auch
Weihnachten nicht tragen werde)
– und mein
Hauptkleid, was mir am wichtigsten war, ich aber trotzdem erst am Schluss angegangen
habe: 
   Das Simplicity 1102 Kleid aus der Amazing Fit Serie
 
Letztendlich
hab ich mich doch für das ganz klassische Schwarz entschieden.
In der
Zeit, die ich dafür gebraucht habe, hätte ich die zwei anderen Sachen noch
zweimal nähen können.
Ui, war
das aufwändig. Hätte ich zuerst nicht so schlimm eingeschätzt. Alleine schon
das Zuschneiden. 6 verschiedene Schnittteile für den Aussenstoff, 4
verschiedene fürs Futter und das gleiche nochmal für die Bügeleinlage (der
Rockteil ist ohne Futter vorgesehen). Und die dehnbare Bügeleinlage ist sehr
dünn, so richtig Mist zum Schneiden.
Ausserdem
ist es das erste Jerseyteil seit langem langem das ich komplett mit der
Nähmaschine genäht habe. Und der schmale Zickzackstich braucht schon deutlich
länger.  Aber es mussten so viele Teile
auseinander gebügelt werden oder die Nahtzugaben an vielen Stellen eingeschnitten
werden, dass die Ovi nur an ganz wenigen Stellen zum Einsatz hätte kommen
können.
 
Es ist
schon aufwändig zu nähen. Im oberen Vorderteil sind aussen Falten
eingearbeitet, im Futter innen dagegen Abnäher.
Man bzw
Frau sollte laut Anweisung dazwischen auch immer wieder heften, damit die
einzelnen Teile nicht verrutschen.
An
einigen Stellen ist es auch ganz schön dick geworden. Beim Übergang Oberteil an
Raffung sind es an den Aussennähten 12 Lagen übereinander. Da war ich dann doch
froh, dass mein Stoff recht dünn war.
 Was für mich
auch ungewohnt war, dass man den Ärmel zweimal annähen sollte, dh zwei Nähte
nebeneinander setzen. Der Sinn hat sich mir nicht ganz erschlossen, ich hab es
aber trotzdem gemacht. Zum Versäubern kann es ja nicht dienen, da ausdrücklich
nur Jerseystoffe vorgesehen sind.
 
Das
Oberteil entspricht komplett dem Schnittmuster. Der Rock nicht. Da ist mir
nämlich der Stoff ausgegangen. Eigentlich würde das viel mehr gerafft sein. Am
Ansatz habe ich ca. 10 cm (in Summe 40) rausgenommen, und unten in der Weite
werden es wohl an die 80 cm sein.
Die
Länge ist auch der vorhandenen Stoffmenge geschuldet.
Den muss
ich an der Seitennaht noch mal etwas runder abnähen, da hab ich aktuell einen
nicht so schönen Verlauf hinbekommen, so dass er da etwas kantig in einem
Bereich wirkt. Aber das ist vermutlich mal wieder eher ein „nur ich sehs“ Problem….
 

Ich
denke mal, wäre es weiter gerafft, würde es auch noch etwas schöner im
Bauchbereich fallen.
Mein
Stoff hat ja lauter kleine Löcher. Also eher durchsichtig. Da habe ich dann
alles was mir von meinem Meter Einlage übrig geblieben ist, in den Rock reingebügelt.
Dadurch kann man nur noch im unteren Bereich durchschauen und da stört es mich
nicht.
 
Ok, an
etwas hab ich mich doch nicht gehalten – ich hab den Reissverschluss
weggelassen. Da konnt ich mich nicht dazu aufraffen. Viel enger dürfte das
Kleid allerdings nicht sein – durch Aussenstoff, Einlage, Futter ist es doch
relativ steif im oberen Bereich. Frau will ja beweglich bleiben, da ist das
eine gute Übung beim An,- und Aussziehen.
 Was ich auch mag, ist die Ausschnitttiefe vorne. Man muss beim nach vorne gehen nicht so aufpassen, Einblicke werden nicht so schnell gewährt.
Insgesamt
bin ich sehr zufrieden mit meinem Weihnachtskleid 2016 – nur wie es im Rücken
unterhalb der Raffung fällt, da gäbe es noch etwas Optimierungspotential. 
Vorne
hab ich mir eine Falte reingebügelt,  das ist mir aber erst auf den Fotos aufgefallen, die ich
vor Weihnachten noch entfernen. Und dann steht dem Feiern nichts mehr im Wege.
Wie man
sieht – warm war mir beim Fotos machen nicht. Deswegen spitzt hinten auch das Unterhemd
raus. Ganz ohne konnt ich mich doch nicht überwinden. Denn es hatte da grad mal
-3°C.  Aber draussen werden die Fotos
einfach schöner wie drin, so dass ich mir gestern in der Mittagspause schnell in
Schale geschmissen und mir den Minifotographen geschnappt habe.
 Ich denke,
die lange Version vom 1102 mit den langen „cold shoulder“ Ärmeln – das wird was für nächstes Jahr
werden. 
 Wie es
den anderen Weihnachtskleidnäherinnen ergangen ist, das wird ich mir jetzt
anschauen gehen.

Rums

15 Kommentare


  1. Tolles Kleid und dass der Ausschnitt nicht klafft ist obersuper! Die Raffungen finde ich ausgesprochen schön und dass das Rockteil eigentlich anders aussehen sollte ist mir nicht aufgefallen, ich finde es so sehr stimmig. Schöne Weihnachten wünsche ich Dir! LG, Tanja

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  2. Ja, dieses nicht-entscheiden-können braucht manchmal am meisten Zeit. Aber hat sich gelohnt, dran zu bleiben. LG Christa

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  3. Für ein Weihnachtskleid lohnt sich doch der Mehraufwand und die Zeit und wenn es dann auch so schön wird: Perfekt. Frohe Weihnachten und LG, Nina

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  4. Klasse! Dein Simplicity-Kleid gefällt mir ausgesprochen gut. Tolle Details und es passt Dir ganz hervorgend! Tolle Bilder hat Dein kleiner Fotograf gemacht. LG und schöne Feiertage für Euch alle! LG Kuestensocke

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  5. Was für ein tolles Weihnachtskleid, da hat sich die viele Arbeit gelohnt. Es steht und passt Dir so gut. Wie ich sehe habt ihr ja wirklich gar kein Schnee… hätte ich gar nicht gedacht, aber morgen wird er leider bei uns auch weg sein.
    Ein wunderschönes Weihnachtsfest und liebe Grüße
    Christine

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  6. Und ich dachte schon halb neidisch, in Bayern ists so warm….. 😉
    Dein schwarzes Simplicity gefällt mir sehr gut, aber das Bild vom Röckli-Outfit ist der Hammer!
    Beides toll geworden.
    Frohe Weihnachten an dich und deine Familie, liebe Grüsse!

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  7. Ich finde das Kleid richtig, richtig schön. Gerade das klassische Schwarz macht es interessant und bestimmt auch sehr kombinationsfreundlich.

    Das Rockteil gefällt mir so ehrlich gesagt viel besser als die stärker geraffte Version. So kommt die Raffung in der VM viel besser zur Geltung.
    Die Linienführung mit den Falten und dem V-Ausschnitt hinten finde ich sehr schön.

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  8. bei einem Weihnachtskleid darf es ruhig mal etwas aufwendiger sein – das Kleid ist dir jedenfalls sehr gut gelungen und der Ausschnitt mit der Kette ist besonders schön.

    LG Bella

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  9. Dein Kleid ist wirklich schön geworden. Die Falten sind raffiniert! 12 Lagen- ein Glück, dass Dein Stoff so dünn ist. Dieses Kleid kannst Du immer rausholen, wenn Du nicht weißt, was Du anziehen sollst, und wirst immer gut gekleidet sein. Leider lässt mich unser alter Computer Deine Rockbilder nicht sehen.
    Fröhliche Weihnachten und liebe Grüße, SaSa

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  10. Ich finde, Dein Kleid ist sehr schön geworden. Und die zwei, drei Kleinigkeiten…. egal. Du siehst toll darin aus!
    Ich wünsche Dir ein Frohes Fest!
    LG, Sandra

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  11. Ich finde das schwarze kleid umwerfend… Die raffungen sind toll! Das ist ein schnitt den ich mir merken werde! Hab noch schöne Feiertage! Lg Sarah

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  12. Die Mühe hat sich sehr gelohnt! Durch die Falten bekommt das schlichte Kleid etwas ganz Besonderes. Und du siehst ganz toll aus in dem Kleid! Ich finde auch, dass die Fotos außen immer viel besser werden – deinen Fotoplatz mag ich übrigens ganz besonders gerne, der fällt mir häufig auf, wenn ich Bilder von dir angucke 🙂
    Viele liebe Grüße Christiane

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  13. Das Kleid gefällt mir richtig gut. Genau die richtige Mischung aus "klassisch schwarz" und "Pfiff" durch Schnitt und Raffung. Auch der Rockteil ist toll, dir ist es also gelungen ein tolles Kleid trotz zu knappe Stoffemenge zu zaubern.

    Janine

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