Aito – Das erste Winterkleid für die kommende kalte Jahreszeit

2016 hatte Sopie aka Näähglück das Kleid Aito in ihrem tollen Adventskalender. Das stellte sich schnell als eines der beliebtesten heraus.

Nun hat sie den Schnitt nochmals überarbeitet, dh stellenweise neu gradiert und die Anleitung verbessert.

Aito ist ein zweiteiliger Kleiderschnitt, dh mit langem Oberteil und angesetzten Rock. Und er hat zwei Taschen. Wichtig für die Schnupfenzeit.

Als Stoff habe ich eine Jaquard von Nosh verwendet; der ist schon fast zu dehnbar für die Größenempfehlungen. Das wird in der Anleitung auch genau beschrieben, wie man sich mit den einzelnen Stoffen und Größen orientieren muss. Das kam beim Nähen raus, das es da eine genauere Erklärung braucht, sonst sitzt es nicht richtig oder schaut aus wie ein Sack.

Ich hatte erst oben in Gr. 36 und dann ab Taille auf 38 erweitert. Das war mir aber deutlich zu weit. Deswegen kam ab unterhalb der Brust auf jeder Seite ca. 1 cm weg und damit bin ich sehr zufrieden.

Im Oberteil und unten ist es jeweils um 2 cm gekürzt. Im E-book gibt es entsprechend der Körpergrösse Empfehlungen.

Es soll leicht locker und nicht zu körpernah sitzen.

Beim Zusammennähen des Vorderteiles (dh oben und unten) werden die Taschen und die Mittelnaht in einem Rutsch geschlossen, dh man muss ein paar mal eine 90 Grad Kurve nähen. Nach aussen ist das kein Problem, dh wenn die Kurve nach aussen läuft.

Aber nach innen. Vor allem wenn frau nicht so richtig bewusst ist, das bei der noch relativ neuen Ovi das Messer viel weiter vor den Nadeln sitzt (da es nun eine Over Cover Kombi ist) wie bei der alten. Und schwups di wups war es passiert, ein grrxxxmpfhmist Loch war im Stoff. Und zwar so, dass man es nicht einfach noch mal zusammennäht. Da hätte ich an der Stelle über 2 cm verloren. Etwas kleiner konnte ich es noch nähen. Und ausreichend Stoff um das ganze Vorderteil nochmal zu machen hatte ich auch nicht.

Überleg überleg. Es muss gerettet werden. Und was ist da eine Standardlösung ? Ja genau, was drauf nähen und so tun, als ob es so gehört.

Als erstes hab ich mit Stoffkleber von hinten Stoff dagegen geklebt, damit es dort nicht weiter ausleiert. Und dann etwas rumprobiert, was denn so passen würde. Mussten ja ca. 2 cm auf 2 cm versteckt werden.

Gelandet bin ich nun bei der Schleife. Die gehört da hin. Punkt. Kein Fehlervertuschung, reine Zierde. Und bei dem Stoff fällt es auch gar nicht so auf. Nur wenn man ganz genau hinschaut sieht man, dass die Paspel Richtung Schleife deutlich schmäler wird. Wegen dem Rettungsversuch.

Da es ein Winterkleid ist finde ich es immer schön, wenn es oben etwas geschlosseneres ist. Das Schnittmuster hat eine Kapuze. Nachdem ich mit meinem ersten Kapuzenpulli letzes Jahr gar nicht glücklich war viel das flach. Aber der gleiche Schnitt von damals hat auch eine Kragenvariante, die ich danach genäht hatte. Und die mag ich sehr gerne.

Also hab ich die Kragenvariante auf das Kapuzenteil gelegt und dieses dann so geschnitten. Das Ergebnis seht ihr hier.

Ein etwas dickerer Jersey wäre noch gut gewesen aber ich wollte dass Kragen und Bündchen die gleiche Farbe haben. Und bei den Daumenlochbündchen unten ist mir dünner lieber. Einen Tod musste ich halt sterben.

Die Daumenlochbündchen sind das richtige für so Frostbeulen wie mich. In der kalten Jahreszeit friert es mich so schnell. Ich habe sie ein Stück versetzt zur Ärmelnaht angenäht, da ich es nicht mag, wenn sich der Stoff etwas verdreht.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Winterkleid. Extra fürs Foto hab ich auch schon mal Stiefel rausgekramt auch wenn es an dem Tag noch richtig warm war.

DufürDich und SewLaLa

*w*e*r*b*u*n*g*

7 Kommentare


  1. Das Kleid ist sooo toll! Die Stoffkombi und überhaupt alles. Hab mir den Schnitt sofort gekauft. Echt toll! Vielen Dank für’s Zeigen!!!

    Antworten

  2. Und noch ein neuer Schnitt auf meiner Nähliste!
    Dein Kleid gefällt mir supergut!

    Antworten

  3. In dem Kleid siehst du richtig glücklich aus. Und toll. Das Loch hast du mit der Schleife schön verdeckt. Die passt auch toll zum Kleid, sieht gar nicht nach Fehler oder ungeplantem Zusatz aus.
    Die Kragenvariante und die Daumenlochbündchen gefallen mir auch sehr. Das mit dem versetzten Annähen ist eine gute Idee. So verdrehte Ärmel nerven mich nämlich auch, weshalb ich bisher keine Daumenlöcher an meinen Pullis oder Kleidern habe. Das wird sich aber nun sicher ändern.
    LG Nadine

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.