Standbadesommersonnenkleid – Klara von Allerlieblichst

Vor kurzem habe ich hier meine Hose aus dem kuscheligen Lebenskleidungsfrottee hergezeigt.

Da ich mir 2,5 m gekauft habe, hatte ich noch ausreichend für ein Kleid über. Durch die Erfahrungen, die ich beim Hosennähen machen durfte, nämlich dass sich der Stoff entsetzlich wellt, habe ich mich entschieden, einen möglichst einfachen Schnitt zu nehmen.

Die Wahl fiel auf die Klara von Allerlieblichst. Das ist einer der Schnitte, mit denen ich zum Nähen angefangen habe. Der ist ganz einfach. Nur ein Vorder,- und ein Hinterteil.

Nachteil bei nur zwei Schnitteilen, dass es beim Hohlkreuz leicht sein kann, dass man hinten überm Po zu viel Stoff hat. Für ein diesen Einsatzweck ist mir das egal.

Das Kleid soll für mich ein Freizeitsommersonnenbadestrandkleid sein. Deswegen waren mir auch Taschen wichtig. Einfach zwei Rechtecke in der Größe wo ich sie haben wollte ausgeschnitten, oben umgeschlagen und an der Position wo ich sie wollte, aufgenäht.

Das Nähen hier ist  ja ganz einfach. Nur vier Stück, dh zweimal Schulter, zweimal Seite. Ich habe den Nähfussdruck auf die niedrigste Stufe reduziert aber das Ergebnis ist trotzdem nicht so toll. Auch die wenigen (Seiten)nähte sind wellig.

Ganz ganz schrecklich war es am Halsausschnitt. Es hat sich gut nähen lassen, das Bündchen liess sich gut dehnen. Tja, und dann ist es nicht mehr in die Ausgangslänge zurück. Einmal gedehnt hing es schlabberig am Halsauschnitt der dann riesengross war. Untragbar.

Ich hab dann erst mal angefangen, es wieder runterzutrennen, aber mit den Schlaufen das Frottees es erst mal schnell ins Eck geschmissen. Ging gar nicht. Also auf die Brachialmethode umgestiegen. Abschneiden.

Da wurde der eh schon grosse Ausschnitt noch etwas grösser. Denn den hatte es beim Annähen des Bündchens auch mit gedehnt.

Dann im Schrank gekramt und gottseidank hab ich einen Wäschegummi gefunden, der farblich genau dazu passt. Das habe ich dann so weit wie möglich gedehnt angenäht. Nun hat der Ausschnitt endlich gepasst. Schaut gut aus, nicht zu weit und nicht zu eng.

Bei den Taschen habe ich dann in weiser Voraussicht oben beim Eingriff eine undehnbare Vieseline aufgenäht. Und sogar mit der hat sich der Stoff noch gewellt.

Ich hab es nicht geschafft, sie „unbeutelig“ auf das Kleid zu nähen.

Auch die Säume haben sich beim Absteppen gewellt. Wie gut dass „Rüschen“ in sind.

Der Stoff trägt sich einfach super. Gerade nach dem Baden ist er so schön kuschlig. Da nehm ich dann die Unperfektheiten in Kauf.

Heute ist der erste Mittwoch des Monats, deswegen geht es zum Memademittwoch.

4 Kommentare


  1. Aus Frotte habe ich tatsächlich noch nie etwas genäht- und Dein Bericht zeigt ja , daß das gar nicht so einfach ist! Wie gut, daß Du für alle Probleme eine Lösung gefunden hast. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut, das ist sicher ein ideales Sommer und Strandkleid. Toll ist ja auch die Farbe!
    LG Barbara

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  2. Ach schade, dass der Stoff sich so blöd nähen lässt. Das Kleid sieht nämlich echt sehr kuschelig und nachmachtauglich aus. Für Strand und Freibad sicher das Kleid der Wahl.
    LG Nadine

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  3. Das Ergebnis entschädigt doch wirklich für den Näh-Krimi, oder? Das Kleid sieht jedenfalls toll, bequem und total kuschelig aus.
    Liebe Grüße von Doro

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  4. Der Ausschnitt sollte doch so sein, er sieht ganz toll aus mit dem Gummi. Dein süßes Strandkleid weckt eine gaaaaanz weit verborgene Erinnerung bei mir, als ich Kind war, hatte meine Mutti so ein Frotteekleid und ich liebte es.

    LG, Heike

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