Wieder eine Toni – und noch ein eigener Stoff

Bei Spoonflower hatte ich mir nicht nur meinen Orchideenstoff bestellt sondern noch an einem zweiten Design rumgebastelt.

Vor 11 Jahren bin ich mit dem Fahrrad rund um den Crater Lake in Oregon USA gefahren. Das ist ein See, der in einem ehemaligen Vulkancrater entstanden ist und auf fast 1900 m Höhe liegt.
An dem Tag sind wir noch vier anderen Radfahrern begegnet – da ist man schon fast ein Ausserirdischer. Denn typisch amerikanisch fahren die eigentlich alle mit dem Auto rundherum. Und das waren wirklich viele.
Wenigstens war die Strasse schön breit, so dass es nicht so schlimm war, wenn man dauernd überholt wurde.

Damals sind viele wunderschöne Fotos entstanden, u.a. auch dieses hier.

 Das Foto hab ich dann horizontal und vertikal gespiegelt um auf das Muster zu kommen.

So schaut der Stoff aus, der draus entstanden ist:

 Es ist auch wieder der Jersey Spandex Cotton. Sehr elastisch ist der in alle Richtungen.

Allerdings ist das Muster nicht ganz so einfach zu verarbeiten, deswegen hab ich mich für eine Toni entschieden. Da weiss ich, dass ich mit relativ wenig Stoff auskomme.

Was zweigeteiltes wollte ich hier auf keinen Fall haben. Deswegen die Toni. Die Klara von Allerlieblichst ist, da es sich hier um ein wirkliches zweiteiliges Schnittmuster handelt zu breit gewesen.

Das Rockteil ist nicht so weit ausladend wie im Originalschnitt, das hätte ich sonst auf der Breite nicht untergebracht. Ärmel sollten ja auch noch rausspringen.

Für eine züchtige Länge war es dann doch nicht ganz aussreichend, deswegen habe ich es unten noch mit einem breiten Saumabschluss versehen.

Und an einen V-Ausschnitt hab ich mich endlich mal wieder gewagt – nachdem mein allererster bei der Toni nicht ganz so toll geworden ist, hab ich seitdem einen grossen Bogen drum gemacht.

Der war zwar nicht ganz so schlimm wie in der Erinnerung, aber er kostet mich eindeutig mehr Zeit wie ein einfacher Rundhalsauschnitt.
Aber manchmal schaut der einfach besser aus.

Ganz auf gleiche Höhe habe ich das Muster hinten und vorne nicht bekommen, waren auch wieder Stoffmangelprobleme.

Nachdem der Crater Lake in der Höhe ja ein ziemlich kalter See ist, hab ich mir gedacht, ich könnte die Fotos doch auch in einem Wasser machen – in dem Fall ein Kneippbecken.

Tja, und da bin ich ein ziemliches Weichei:

1 m rein, und gleich wieder raus, ich habs einfach nicht drin ausgehalten. War soooooooo kalt.

Dann doch lieber in die Sonne.

Und jetzt schaue ich zum AWS und zum MMM, der heute von einem Quartett angeführt wird.

10 Kommentare


  1. Okay, sich ein Kleid nach eigenen Vorstellungen selbst nähen, ist hier in diesen Kreisen nicht soo besonders. Aber – den Stoff dafür auch noch selbst designen (komisches Wort?!), ist ja der Knaller! Und Urlaubserinnerungen inclusive. Waaahnsinn! Soo klasse, ich bin echt begeistert! Dein Kleid ist dadurch definitiv einzigartig!

    Liebe Grüße Irene

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  2. Du setzt uns ja Flöhe ins Ohr, liebe Schlawuzzi! Kann kaum noch widerstehen, mal meine Fotosammlung nach geeigneten Aufnahmen zu durchforsten 😉
    Wie schön zudem, dass es passende Schnitte in unseren Sammlungen gibt, auf die wir immer wieder zurückgreifen können.
    LG Quintilia

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  3. In der Tat, du setzt einem ganz schöne Flöhe ins Ohr. Ich war letztes Jahr in Schottland zum Europäischen Dudelsackwettbewerb. Da gab es auch tolle Fotos. Vielleicht für einen Rock mit Männern im Schottenrock drauf?
    Spaß beiseite, super Idee, super Kleid, und die Idee mit dem Kneippbecken gefällt mir auch sehr!
    LG
    Sandra

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  4. Das ist die coolste Verwendung von Spoonflower bisher. So viel besser als das Bild schnöde an die Wand zu hängen.

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  5. Was für ein schönes Motiv!!!
    Eine super tolle Idee mit Deinem Stoff und dadurch ist DEIN Kleid einzigartig!
    Liebe Grüße Katrin

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  6. wow, was für ein toller Stoff! Wirklich ein ganz besonderer Erinnerungsstoff! Und der schlichte Schnitt passt perfekt!
    Liebe Grüße
    Christiane

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